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B 104/B 96: Ortsumgehung Neubrandenburg

Projektbeschreibung
Projektstand
Ausblick
2-streifiger Neubau
- Länge: ca. 3,6 km (VKE 1)
Die Stadt Neubrandenburg ist der Schnittpunkt der beiden überregionalen Verkehrsachsen B 104 als Ost-West-Achse und B 96 als Nord-Süd-Achse. Diese beiden Bundesstraßen bilden derzeit das Hauptstraßennetz der Stadt. Verkehrlich ist die derzeitige Situation in der Ortsdurchfahrt Neubrandenburg durch einen hohen Anteil Durchgangsverkehr gekennzeichnet. Die Bundesstraßen sowie die Landesstraße L 35 kreuzen und überlagern sich in einem ca. 3 km langen Straßenring im Ortszentrum von Neubrandenburg. Die Verteilung der Verkehrsströme ist unbefriedigend, die Verkehrsdichte im Ortszentrum sehr hoch. Unangenehme Begleiterscheinungen dieser Verkehrssituation sind zunehmende Verkehrsstörungen, steigende Unfallzahlen, stadtökologische Belastungen, wie Lärm, Abgas, verminderte Wohnqualität, Behinderung des ÖPNV, sowie die Zerstörung der historischen Bausubstanz (z. B. Wallanlage). Ein Ausbau des bestehenden Straßennetzes kann den zunehmenden Störungen und Beeinträchtigungen allein nicht begegnen.
Mit dem Bau der Ortsumgehung werden Voraussetzungen für eine wirksame Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes geschaffen. Der Durchgangsverkehr sowie Teile des Quell- und Zielverkehrs werden auf die neue Ortsumfahrung verlagert. Die Maßnahme dient einerseits der Entlastung von vorhandenen Straßen, insbesondere des Stadtringes von Neubrandenburg mit allen daraus resultierenden positiven Aspekten (z. B. Rückgang der Lärm- und Schadstoffemission, steigende Wohnqualität, konsequente Bevorrechtigung des ÖPNV), und andererseits mit der Veränderung der Streckencharakteristik der spürbaren Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Die Ortsumgehung Neubrandenburg ist in zwei Baulose eingeteilt. Das Baulos 1 beginnt an der B 96 Süd und führt bis zum Knotenpunkt mit der B 104 Ost. Das Baulos 2 beinhaltet die städtische Maßnahme zur Beseitigung des bestehenden Bahnüberganges Sponholzer Straße und Schaffung einer Straßenüberführung mit Stadtanschluss am Knoten Johannesstraße. Ebenfalls Bestandteil ist der bereits im Dezember 2015 abgeschlossene Ausbau der B 104 auf einer Länge von ca. 772 m im Bereich der ehemaligen Hochbrücke.
Baulos 1 (einschließlich Um- und Ausbau der B 104)
Die Verkehrsfreigabe der vorgezogenen Baumaßnahme Um- und Ausbau der B 104 erfolgte für beide Richtungsfahrbahnen am 18. Dezember 2015.
Der Auftrag für das Hauptstreckenbaulos wurde Ende April 2017 erteilt.
Baulos 2 (Beseitigung BÜ Sponholzer Straße einschließlich Ersatzneubau der Brücke über die Bahnanlagen im Zuge der B 104n)
Der Planfeststellungsbeschluss lag vom 27. Juni bis zum 11. Juli 2017 aus. Im Ergebnis der Auslegung sind Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss eingegangen. In Abstimmung mit dem Land wurde eine Planänderungsunterlage erarbeitet und im September 2017 der Planfeststellungsbehörde übermittelt.
Der Baubeginn ist für 2018 vorgesehen. Als vorgezogene Maßnahme werden Leitungsänderungsmaßnahmen erforderlich.
Die Verkehrsfreigabe ist für Spätsommer 2019 geplant.